Spielautomaten Gesetz

Deutschland ist mit einigen traditionsreichen Marken seit Jahrzehnten für Automatenspiele bekannt, die Menschen begeistern können. Geldspielgeräte finden daher großen Anklang in Spielotheken, Spielhallen, Casinos und selbst in den Gaststätten spielen Gäste in Restaurants und Kneipen gern an einem Automaten ein Spiel um echtes Geld. Die Unterhaltung steht hierbei im Vordergrund und Spielsucht soll bestmöglich präventiv bekämpft werden, was mit Gesetzen und Richtlinien für Glücksspiele durch die Bundesregierung in Berlin sowie die Länder reguliert wird. Der folgende Artikel wird euch Informationen liefern, welche Verschärfungen beim Jugend- und Spielerschutz hinsichtlich des Spielens an Geldspielgeräten gelten und was es allgemein mit dem Spielautomaten Gesetz auf sich hat.

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Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag

Der Staatsvertrag reguliert in Deutschland das Glücksspielwesen im Internet sowie auch im stationären Bereich und ist im Juli 2021 in Kraft getreten. Hierfür ist dem Glücksspielstaatsvertrag das Spielhallengesetz untergeordnet, was Gesetze für die Aufstellbetriebe , die Geldspielautomaten in Gaststätten, Spielhallen und Spielotheken anbieten, umfasst. Auch die Sportwetten werden im Vertragswerk der Länder reguliert, somit ist jedes Gesetz mit deutschlandweiter Gültigkeit unter den Gesetzen im Glücksspielstaatsvertrag erfasst.

Die Regulierung ist zum Großteil bundeseinheitlich, was Legale Online Casinos betrifft, kann jedoch Unterschiede in der Auslegung aufzeigen, wenn es um die Regelungen auf Landesebene im Bereich der Spielstätten geht. Die Gesetze können hinsichtlich Mindestabstände Änderungen unter den Bundesländern aufweisen, was euch als Spieler jedoch nicht unmittelbar betrifft. Aus Sicht der Spielgäste sind es eher per Gesetz definierte Einschränkungen wie die Spielerkarte, um die Automatenspiele der Geldspielgeräte nutzen zu können und damit verbundene Limits. Es wird alles geregelt, wie hoch der Verlust pro Stunde betragen darf und selbst wie viel ihr maximal als Gewinn am Spielautomaten.

Die Regelungen in den Online Casinos

Die deutsche Glücksspielregulierung unterliegt einer der strengsten Gesetzgebungen für Automatenspiele in Online Casinos im Vergleich zu anderen Ländern in der EU. Selbst Legal Roulette spielen ist nicht erlaubt, hierfür müssen Spieler schon in den Spielhallen von Berlin bis München aktiv werden. Gravierende Änderungen für das Spiel am Automaten online gehen mit dem Glücksspielgesetz einher. Als besonders schwerwiegend gilt hierbei das monatliche Einzahlungslimit von 1.000 € und als Datenschutz bedenklich einzustufende Dateisysteme, die in erster Linie zur Prävention von Spielsucht eingesetzt werden.

Dazu kommt eine bei Automatenspielen sowie auch Poker anzuwendende Spieleinsatzsteuer, die der Bundestag in Berlin wohlwollend in Kraft gesetzt hat. Damit wird am Spielautomaten jeder Einsatz mit 5,3 % besteuert, was sich direkt auf den RTP-Wert bei den meisten Automaten auswirkt. Dabei ist der Einsatz am Spielautomaten online auf maximal 1 € limitiert , das schmälert natürlich auch die Aussichten auf einen dicken Gewinn. Schlussendlich ist die Höhe des Einsatzes maßgebend, welche Gewinne ein Automat am Ende ausschüttet. Einzige Ausnahme sind hierbei progressive Jackpots, diese Spielform ist in Deutschland jedoch in Online Casinos verboten. Wem insbesondere die Einsatzlimits gegen den Strich gehen, findet gute Alternativen in Online Casinos ohne Limits .

Zu den wichtigsten Bedingungen für Betreiber von Online Spielhallen gehört es, Statistiken für die Spiele aufzuzeigen, die ihr bereits absolviert habt. Teil der Legalisierung vom Glücksspiel ist es, den Spielern Infos zum aktuellen Stand zu geben , was Gewinne, Anzahl der Spielrunden, Verluste und Spieldauer betrifft. Apropos Spieldauer: Auch die Autoplay-Funktion wurde mit der Neuregulierung durch die 5 Sekunden Regel ersetzt. Das bedeutet, dass zwischen den Spins am Automaten nun immer 5 Sekunden Pause eingelegt werden müssen. Wer allerdings auch weiterhin ohne diese Einschränkung spielen möchte, sollte sich auch Online Casinos ohne Pause fokussieren. Ansonsten unterliegen die Online Casinos gängigen Sicherheitsstandards, dabei werdet ihr wie überall darüber informiert, dass Cookies verwendet werden. Diese Cookies sind letztlich softwaretechnisch notwendig, um die vollständige Funktionalität einer Webseite gewährleisten zu können.

Gewinn und Verlust nach Vorgabe in Deutschland

Das Automatenspiel in den deutschen Spielhallen unterliegt einer eigenen Fassung in der Spielverordnung und regelt wirklich alles, selbst eure Gewinnchancen stehen fest. Wie viel ihr pro Stunde gewinnen dürft , ist geregelt und ebenso Verluste und die Einsatzhöhe. Alles läuft über die Spielerkarte, über die Spielgeräte in Spielhallen betrieben werden, die ihr vorab beim Service aufladen könnt. Durch diese könnt ihr zudem immer nur ein Gerät bedienen, an mehreren Automaten spielen ist nicht möglich.

Einzig in der Gastronomie könnte ihr Einarmige Banditen spielen und Geld einwerfen, wenn der Name überhaupt noch gerechtfertigt ist bei all der Technik, die Geräte in den Gaststätten aufweisen. Aber auch für den Gastrobereich gibt es klar Grenzen in der Spielverordnung, was das Aufstellen von Spielautomaten betrifft und das Spielverhalten der Gäste zu kontrollieren ist.

Gesetze für Spielautomaten sind in Deutschland getrennt zu behandeln, was das Spielen an den Geldspielautomaten betrifft sowie die Aufstellung der Geräte nach Standort, Lokalität und Anzahl. Hierbei gibt der Bund den regionalen Entscheidungsträgern Empfehlungen , die temporär durch Ausnahmegenehmigungen bedingt anpassbar sind auf Dauern sollen alle Lokalitäten jedoch denselben Stand haben. Was ihr unbedingt wissen müsst, ist, dass eure Chancen beim Automatenspielen durch das Spielautomatengesetz feststehen.

Für das Automatenspiel in der Spielothek, Spielhalle und Gaststätte hat der Bund genaue Zahlen definiert, was ihr gewinnen und verspielen könnt. Hierbei könnt ihr pro Stunde nicht mehr als 80 verlieren und die Gewinne sind mit 500 Euro ebenfalls festgeschrieben . Die Zahl steht fest! Die deutschen Spielautomatengesetze regeln Gewinne und Verluste und lassen einen jeden Automaten beziehungsweise durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt prüfen, bevor dieser ein Automat und dessen Spielautomaten Spiele die Zulassung erhält.

Die Spielverordnung für terrestrische Spielstätten

Ein Aufstellbetrieb muss genau planen, denn der Platz ist genau zu berechnen, beliebig viele Spielautomaten dürfen nämlich nicht aufgestellt werden. Generell gilt: Pro Einrichtung ist eine maximale Anzahl von 12 Spielautomaten vorgesehen, die dann entsprechend des installierten Spielpaketes, oft mehrere Dutzend Auswahloptionen mit zusätzlichen Action Games anbieten. Auf einer Fläche von 12 Quadratmetern ist laut Gesetzgeber nur Platz für einen Automaten.

Diese Regelung ist gleichzeitig auch ein Teil der Spielsuchtprävention, um das Mehrfachspielen einzudämmen, was bereits durch Spielerkarten gut umgesetzt wird. Das Spielautomaten Gaststätten Gesetz schreibt ebenfalls vor, dass ein Gastronomiebetrieb nicht mehr als zwei Automaten aufstellen darf.

Abstände von Spielhallen und Spielotheken

Das Spielen an Spielautomaten unterliegt restriktiven Einschränkungen, die sich auch auf die Abstände zwischen den Spielbetrieben auswirken. Während ihr euch als Spielgast einer pro Stunde Beschränkung unterziehen müsst, haben vielerorts die Einrichtungen mit regulatorischen Abstandsvorgaben zu kämpfen. So darf beispielsweise von einer Spielhalle zur nächsten ein Mindestabstand von 500 Metern nicht unterschritten werden.

Das gilt auch für die oft in Deutschland anzutreffenden Mehrfachspielhallen, wo verschiedene Konzessionen es möglich machen, auf konzentrierten Raum die 12-Automaten-Regel zu erweitern. Auch der Abstand zu Schulen und vom Gesetzgeber definierten öffentlichen Einrichtungen oder Gebäuden, die in Verbindung mit Heranwachsenden stehen, ist mit 500 Metern geregelt. Die Menschen in Deutschland sollen jedoch weniger mit dem Glückspiel im öffentlichen Leben konfrontiert werden, weshalb diese Spieleinrichtungen in den kommenden Jahren schließen müssen.

Die Auszahlungsquote in der Spielhalle

Die Ausschüttungsraten der Automatenspiele sind im Spielautomatengesetz geregelt, wobei es natürlich Unterschieden zwischen den Spielen gibt. Fakt ist, dass Sie in der Spielstätte mit einem festgeschriebenen Maximaleinsatz von 2,30 Euro nicht mehr als das 10-Fache gewinnen können. Das beschreibt jedoch lediglich das Auszahlungsverhältnis, welches letztlich bei jedem Spieleinsatz gleich ist. Der RTP-Wert hingegen, sprich die Auszahlungsquoten der einzelnen Slots in den Spielepaketen der aufgestellten Automaten liegt in der Regel zwischen 60 und 80 Prozent.

Die höchsten Auszahlungsquoten bieten euch statistisch gesehen die Spielautomaten in den Spielbanken. Diese finanzieren sich nicht ausschließlich über die Bruttospielerträge an den Geldspielgeräten, sondern bieten auch Roulette sowie Karten- und Würfelspiele an. Außerdem werden durch die Bewirtung der Spielgäste Einnahmen generiert. Wenn ihr noch bessere Quoten wollt, dann müsst ihr online Einarmige Banditen spielen, hier gibt es RTPs von über 90 Prozent .

Das Große Spiel ist Sache der Bundesländer

Die Konzessionen für Casinos und kleiner Spielbetriebe vergeben die Bundesländer selbst. Aus diesem Grund gibt es unterschiedlich viele Spielbanken und Konzessionsinhaber in den einzelnen Ländern. In puncto Online-Glücksspiel hat sich hier mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag einiges geändert, denn die Behörden sind nun ebenso für die Konzessionsvergabe für Live Casinos verantwortlich. Diese sollen dem jeweiligen Landesspielhallengesetz untergeordnet betrieben werden. Demzufolge sind diese Kategorien auch nicht in den bundesweiten Online-Angeboten mit Spielautomaten zu finden.

Die Gesetze für die Regulierung des Glücksspiels sehen hier eine strikte Trennung vor. Das klassische Casinospiel aus der Spielbank mit Croupier ist Ländersache. Das hängt allerdings auch damit zusammen, dass die Konzessionen der Länder angreifbar wären, wenn landesweit das traditionelle Glücksspiel online verfügbar ist. Schlussendlich ist in fast jedem Bundesland der Staat Eigner der konzessionierten Spielbanken und mit bestehender landesweiter Verfügbarkeit würden EU-rechtliche Bedenken entstehen, was den uneingeschränkten Eintritt des Privatsektors begünstigen könnte. Auf die Bruttospieleinnahmen will natürlich der Fiskus keinesfalls verzichten.

Bundesweite Sperrdatei für Offline- und Online-Casinos

Eine der brisantesten Fragen innerhalb des deutschen Glücksspielgesetzes umfasst das Sperrsystem, welches durch die Regulierungsbehörde im hessischen Darmstadt betrieben wird. Es geht hierbei nicht darum, die Einsätze pro Stunde zu kontrollieren, dafür gibt es softwaretechnische Lösungen in den Einrichtungen selbst. Die Sperrdatei dient vielmehr der Einhaltung von Selbstsperren und Sperrungen durch Dritte. Dabei funktioniert das System spielformübergreifend im Internet sowie in allen Spielstätten Deutschlands.

Jedes Online Casino und alle örtlichen Spielbetriebe sind verpflichtet, die Sperrmöglichkeit anzubieten. Ihr könnt die E-Mail-Adresse hinterlegen sowie andere persönliche Daten und werdet für einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten von allen Glücksspielen ausgeschlossen . Diese Sperrung können auch die Betreiber selbst bei auffälligen Verhalten veranlassen oder Familienangehörige, wobei ihr in so einem Fall immer noch die Chance bekommt, Stellung zu beziehen bei der für eure Region zuständigen Behörde.

Mit diesem Spielersperrsystem geht auch einher, dass in allen Spieleinrichtungen vor Ort der Ausweis vorzuzeigen ist und ein Abgleich mit der Sperrdatei erfolgt. So lassen sich gleichzeitig auch Minderjährige ausschließen, da ohne Ausweisdokument auch in gastronomischen Einrichtungen kein Spiel am Automaten mehr möglich ist. Internet Casinos müssen diesbezüglich einen umfassenden ID-Check vornehmen, bevor nach der Registrierung Glücksspiele zugänglich sind. Um dem Jugendschutz gerecht zu werden, erfolgt ein Reality-Check des Dokuments, um die Daten mit den im Spielerkonto hinterlegten Informationen abzugleichen.